Neue Lesung! Prunk und Pleite einer Unternehmerdynastie

Aufstieg und Ende der Bremer Dynastie Lahusen ◦◦◦ Vom Schloss in die Zelle ◦◦◦ Fünf Brüder und eine Pleite ◦◦◦ Das Prunkschloss der bankrotten Wollkönige ◦◦◦ Konkursverbrechen und Betrug ◦◦◦ Bremer Wirtschaftskapitäne im Kreuzfeuer der Kritik ◦◦◦ Ein schwarzer Freitag für die bremische Wirtschaftsehre ◦◦◦ Die Massen der Sparer warteten vergeblich ◦◦◦ Jeder will an sein Konto ◦◦◦ Gewittersturm über Europas Banken ◦◦◦

Mit reißerischen Schlagzeilen beschreibt die Presse im Sommer 1931 den Zustand der Nordwolle. Der Konkurs des größten europäischen Textilkonzerns hat dramatische Folgen nicht nur für
Bremen: Die Banken werden geschlossen, das deutsche Finanzsystem kollabiert, die Wirtschaftskrise spitzt sich zu. Das Ansehen des „Bremer Kaufmanns“ ist auch im Ausland schwer beschädigt.
Anfang 1931 sind die Lahusens auf dem Höhepunkt ihrer Macht angekommen. G. Carl Lahusen, Vorstandsvorsitzender des Nordwollekonzerns, ist ein gefeierter „Wirtschaftsführer“ und Präses der Handelskammer Bremen. Er residiert mit seiner Familie auf Gut Hohehorst, das er zu einem schlossähnlichen Herrenhaus hatte umbauen lassen. In der Bremer Innenstadt entsteht ein prunkvolles Verwaltungsgebäude für den Konzern, das heutige Haus des Reichs.

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Auf der Bühne: Briefe aus dem Ersten Weltkrieg

Archivkartons

“Wie glücklich müssen wir sein, den Krieg nicht im Lande zu haben!” Feldpost an Pastor Ernst Baars in Vegesack (1914-1918)

Termin: 18. Februar 2015, 19.30 Uhr
Ort: forum Kirche, Hollerallee 75, Bremen

Rund 1.500 Briefe und Karten aus dem Ersten Weltkrieg erreichten Pastor Ernst Baars in Vegesack. In ganz Europa waren seine Gemeindemitglieder als Soldaten an den Fronten oder als Kriegsgefangene in Lagern. Pastor Baars stand über die Feldpost in regem Kontakt zu ihnen. Zurück kamen Danksagungen für Briefe und Geschenke, persönliche Berichte vom Kriegsgeschehen und aus der Gefangenschaft, politische Einschätzungen – und immer wieder die Hoffnung auf Sieg und Frieden. Die bremer shakespeare company bringt ausgewählte Briefe an Pastor Baars auf die Bühne: Sie zeigen die verschiedenen Dimensionen der Kriegswahrnehmung an der Ost- und Westfront zwischen individuellem Erleben und patriotischem Wir-Gefühl.

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Verstärkung für das Projektteam

Als 2007 die ersten Akten auf der Bühne zum Sprechen gebracht wurden, rechnete keiner aus dem Projekt damit, dass sich daraus eine erfolgreiche Reihe entwickeln würde, die inzwischen bereits im achten Jahr überregional bedeutende Themen der Bremer Geschichte erforscht und inszeniert. Inzwischen hat sich rund um die Projektleiterin Dr. Eva Schöck-Quinteros ein kleines und beständiges Team zusammengefunden, das mit viel (teils ehrenamtlichem) Engagement Tage und Nächte damit verbringt, Lesungen und Gastspiele zu organisieren, Artikel der Studierenden zu redigieren, Begleitbände und DVDs zu gestalten und Termine mit PressevertreterInnen und Projektpartnern wahrzunehmen – und das neben vielerlei anderen Verpflichtungen aller Teammitglieder. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir zukünftig weitere Verstärkung für unser Projektteam bekommen!

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100 Jahre Erster Weltkrieg: Gedenkveranstaltung mit Prof. Chickering

In diesem Jahr jährt sich zum hundertsten Mal der Beginn des Ersten Weltkrieges, der oftmals als die historische “Urkatastrophe” bezeichnet wird. Die Auswirkungen des Krieges waren tatsächlich katastrophal in seinen Ausmaßen und traumatisch für viele Generationen. Der Erste Weltkrieg markiert einen Einschnitt in die Geschichte unserer Zivilisation, ohne ihn sind der Zweite Weltkrieg und der Nationalsozialismus nicht zu erklären.

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Wiederaufnahme: „Eine Stadt im Krieg. Bremen 1914-1918“

Christopher Clark, Gerd Krumeich, Herfried Münkler – namhafte Wissenschaftler haben in den vergangenen Monaten dicke Bücher über den Ersten Weltkrieg herausgegeben und darin den Krieg als nationales und internationales Ereignis beschrieben. Sie haben versucht, die große Frage nach Schuld und Verantwortung (neu) zu beantworten und damit einen wichtigen Beitrag für die neuere deutsche Geschichtsschreibung geleistet. Doch was geschah eigentlich jenseits von Politik und Diplomatie? Wie sah es eigentlich in Bremen aus? Wie veränderte sich das Leben der Menschen durch den Krieg? Diesen Fragen versuchen wir uns wieder ab dem 18. Februar in unserer szenischen Lesung zu nähern: „Eine Stadt im Krieg. Bremen 1914-1918“.

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Buchbesprechung: Entnazifizierung

In dem Projekt „Aus den Akten auf die Bühne“ machen die meisten Studierenden eine neue Erfahrung: Wie ist es eigentlich, wenn ich meine Arbeit nicht nur für die Augen der DozentInnen und für ein tristes Dasein in der Schublade schreibe? Zu jedem neuen Projekt entsteht ja schließlich ein Begleitband, in dem zahlreiche Beiträge von Studierenden veröffentlicht werden. Diese Bücher werden gekauft, gelesen und – wie aktuell im Fall unseres Entnazifizierungsbandes – von WissenschaftlerInnen besprochen.

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Der Fall Ries: Termine in Dachau, Dorsten und Bremen

„Asoziale“, Homosexuelle, „Berufsverbrecher“, Sinti und Roma, Opfer der so genannten Euthanasie oder der Invalidentransporte sind Häftlingsgruppen in den Lagern der Nationalsozialisten, die in besonderem Maße einer Stigmatisierung und Diskriminierung ausgesetzt waren. Dies galt auch für die Zeit nach 1945. Im Rahmen der Wiedergutmachungsverfahren erhielten nur Opfer politischer, rassistischer oder religiöser Verfolgung Zahlungen. Alle anderen wurden marginalisiert. Die Tagung „Marginalisierte Häftlingsgruppen in der historischen Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus. Einblicke in Theorie und Praxis.“ am 11. und 12. November im Max-Mannheimer-Studienzentrum in Dachau wird sich diesem Thema annehmen. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Projekt „Im Lager hat man auch mich zum Verbrechr gemacht.“ Margarete Ries: Vom „asozialen“ Häftling in Ravensbrück zum Kapo in Auschwitz dabei sein werden. Frederike Buda, die den Fall Ries im Rahmen unseres Entnazifizierungsprojektes aufgearbeitet hat, stellt das Projekt und die Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ zusammen mit der Projektleiterin Eva Schöck-Quinteros und Regisseur Peter Lüchinger vor. Weitere Infos: https://www.facebook.com/events/492693730795978/

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Neue Publikationen

Wir haben uns viel vorgenommen, bei unserem aktuellen Projekt. „Eine Stadt im Krieg“ soll nicht nur durch einen, sondern gleich durch zwei Bände begleitet werden. Während wir uns sehr freuen, dass schon viele Exemplare des ersten Bandes in den Händen unserer interessierten LeserInnen liegen, verzögert sich leider aus unvorhergesehenen Gründen die Auslieferung des zweiten Bandes. Ab Mitte Juli werden wir aber  mit dem Versand beginnen können.

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Workshop: Bremen im Ersten Weltkrieg

Am Freitag, 12. April 2013, stellen die Studierenden des Projektes ihre Forschungsergebnisse vor. Der Workshop findet von 11.00 bis 18.30 Uhr im Kleinen Saal im Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5, 28199 Bremen) statt. Die Einführung und Moderation übernimmt Prof. Dr. Christa Hämmerle von der Universität Wien. Sie ist ausgewiesene Expertin für die Themen Heimatfront und Geschlechterbeziehungen im Ersten Weltkrieg. Interessierte sind herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei, um vorherige Anmeldung bei Eva Schöck-Quinteros (esq[at]uni-bremen.de) wird gebeten.

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… auf die Bühne! „Eine Stadt im Krieg. Bremen 1914–1918“

Es ist soweit! Wir präsentieren unsere sechste Inszenierung: Knapp hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs bringen SchauspielerInnen der bremer shakespeare company (bsc) unter der Regie von Peter Lüchinger den Alltag in Bremen während des Ersten Weltkriegs auf die Bühne: „Eine Stadt im Krieg: Bremen 1914–1918“. Mehr als ein Jahr lang verbrachten Studierende des Projektes „Aus den Akten auf die Bühne“ in Archiven und Bibliotheken und fragten: Wie veränderte der Krieg damals das Leben der Menschen? Welche Hoffnungen, Erwartungen, Ängste löste er bei den Bremern aus? Wie erlebten, erlitten und gestalteten sie die „Heimatfront“? Grundlage für die szenische Lesung sind Feldpostbriefe, Zeitungsartikel, Tagebücher, Reden und andere Zeitdokumente.

Premiere ist am Montag, 8. April 2013, um 19.30 Uhr im Theater am Leibnizplatz (Schulstraße 26, 28199 Bremen). Weitere Vorführungen gibt es  am 11., 15., 29. April und 13. Mai. Karten gibt es im Internet unter www.shakespeare-company.com/ .

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