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Theaterstück im Landgericht zeigt Entnazifizierung von Frauen

Bremen (dpa/lni) – Sie waren Aufseherinnen in Konzentrationslagern und Gestapo-Sekretärinnen: Frauen zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Bremer Shakespeare Company (bsc) und Studierende der Universität Bremen haben sich der Entnazifizierung ganz normaler Frauen in der Nachkriegszeit von 1945 bis 1952 gewidmet. In einer szenischen Lesung erklären die angeklagten Frauen im Bremer Schwurgerichtssaal ihr Handeln. Das gut besuchte Stück «Was verstehen wir Frauen auch von Politik?» feierte am Montagabend seine Premiere. Bis zum 22. November sind sieben weitere Aufführungen geplant. Das bundesweit einmalige Projekt geht damit schon in die vierte Runde. Seit 2007 bereiten Historiker der Universität und Schauspieler der bsc die Geschichte Bremens dramaturgisch auf.

Veröffentlicht u.a. in: BILD (19.9.2011), Nordsee-Zeitung (20.9.2011), Alfelder Zeitung (21.9.2011)

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