Eine Stadt im Krieg: Premiere im April

„Plötzlich wie über Nacht, ist das Gespenst eines Völkerkrieges zwischen den großen europäischen Nationen aufgetaucht. Ein Weltkrieg. Weiß man, was das bedeutet?“, fragt am 28. Juli 1914 die Bremer Bürgerzeitung und warnt: „Gegen einen modernen Weltkrieg sehen alle früheren Kriege wie harmlose Streitereien aus. Nicht nur wegen der ungeheuer viel größeren Soldatenmassen und der Vervollkommnung der Mordwerkzeuge, sondern vor allem wegen der Wirkung des Krieges auf das Leben der Gesellschaft.“

In der sechsten Inszenierung der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ geht es um Bremen zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Wie verändert der Krieg das Leben in der Stadt, wie verändert er die Stadt selbst? Welche Hoffnungen, Erwartungen, Ängste löst er bei den Menschen aus? Wie gestalten, erleben und erleiden sie die „Heimatfront“?

Hundert Jahre nach Beginn des Krieges werden überlieferte Dokumente zum Sprechen gebracht und „erzählen“ dem Publikum von vergangenen Orten, Personen, Ereignissen und Entwicklungen in Bremen: der Bremer Theaterskandal im September 1914, die Nagelung des eisernen Roland, die Errichtung eines Kriegsgefangenenlagers im Industriehafen und die Reaktionen der Bevölkerung auf die „feindlichen Soldaten“, Briefe zwischen Männern und Frauen, zwischen Front und „Heimatfront“, u.v.m. Die szenische Lesung zeichnet so das Bild einer Stadt, in der der Krieg allgegenwärtig ist.

Premiere: 8. April 2013
Weitere Termine: 11. April, 15. April und 29. April
Karten ab sofort bei der bremer shakespeare company: www.shakespeare-company.com

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